Donnerstag, 7. Dezember 2006
Liebe Amokläufer ...
... das macht doch echt keinen Sinn. Da wollt Ihr mit aller Macht die Kontrolle über das böse Internet bekommen und das will das einfach nicht. Ja sollten wir halt aus der Geschichte lernen, schon die Katholische Kirche hätte den Buchdruck als Teufelszeug am liebsten für immer verboten, hat aber nicht funktioniert, weil sich gute Ideen immer durchsetzen (von Video 2000 mal abgesehen).

Also liebe Innen- und Kultusminister wenn Ihr glaubt, dass jetzt da Euch endlich ein richtig guter Grund fürs Verbieten, Überwachen, Kontrollieren und Zensieren gekommen ist, denkt einfach nochmal nach.

Heute habt Ihr mit Eurer sinnlosen Panikmache hilflose Schüler vor Euren schamlosen Karren gespannt und hättet ein Massaker nicht verhindern können. Also lasst es einfach, das Internet lässt sich nicht durch und nicht von ein paar Spinnern, ob in schwarzen Gewändern oder mit schwarzen Gesinnungen, aufhalten.

Ich hätte einen ehrlich und aufrichtigen Rat an Alle, die heute mal wieder auf die bösen Killerspiele und Verdrehten vorm Bildschirm geflucht haben: mehr und besser ausgebildetet Lehrer, Ganztagesschulen und Pädagogen, denen die Politik nicht in den Rücken schiesst.

Das wär´s doch. Dann klappt´s auch mit dem Amoklauf.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 14. September 2006
Liebe Bundeswehr...
... hätte ich das nur gewußt, als ich damals den Kriegsdienst verweigert habe, dass ihr mal den Libanon vor sich selber schützen dürft. Coole Sache. Dachte damals, daß Deutschland sowieso nie wieder an einem richtigen Krieg (ist ja eigentlich auch kein richtiger Krieg, nur ein Grenzkonflikt) teilnehmen darf. Weil so nur mit Übungsmunne auf Pappkameraden schießen war mir echt zu wenig.

Dann lieber 20 Monate Frontdienst im Jugendhaus. Die Gesellschaft vor der eigenen Jugend schützen. Da waren echte Männer gefragt und geschossen wurde auch nicht mit Platzpatronen.

Aber jetzt, wo man da mit dem Schiff Israel oder Libanon vor Piratenangriffen schützen darf. Schon toll die Bundeswehr. Und unsere Marine war schon immer wer.

Vielleicht sollte ich vorher noch schwimmen lernen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Popstars und der D...
ich schau mir grade gezwungenermassen die neueste Folge von POPSTARS auf Pro7 an. Nicht weil ich Geld dafür bekomme, sondern weil Töchterlein nicht auf ARTE umschaltet.

Wer jetzt einen Verriß erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Was wäre besser dazu geeignet, die lieben Kleinen von einer Karriere als Popsternchen abzuhalten als diese Bootcamp-Show? Danke D! Dich wünsche ich einfach Niemandem als Feind. So wie Du mit den armen kleinen Mädchen umgehst. Im Gleichschritt marsch, marsch! Schön ist auch, dass die Gören daheim wahrscheinlich den Arsch nicht vom Sofa hochkriegen und hier nonstop Aerobic machen. Freiwillig. Schön.

Nur den Ton schalte ich immer ab (Kopfhörer), das Genölle erträgt keiner. Ohne Ton ist es eh viel dramatischer.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 24. Mai 2006
Lieber Herr Stoiber, ...
wie soll das, Ählend eigentlich und im Grund mit den Bayern noch Ähnden? Wie Sie da so hähute morgen im Radio von dem Bähren gesprochen haben, der das arme Bayährn unsicher macht, da konntäh ich nicht umhin, mich zu fragen, wie man einähn solchen sozusagähn, wenn man es genau nimmt, vollig inkompetenten und im besonderen nicht der deutschen Sprache Mähchtigen überhaupt an die solche hat kommen lassen.

Ihre sogähnannten Spezialisten, sind Fachleute und sicher nicht nur sogenannt, sondern außerhalb von Bayährn auch anerkannt, was aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Worte für einähn Mann Ihres Alters im speziellen Bayährn sicherlich und mit Gewissheit auch immer, jedenfalls nicht einfach ist.

Abähr was soll das auch, schließlich führt Ihr Bundähsland auch bei Pisa und das gab es ja zu Ihrer Zeit noch nicht, da war der Duden auch noch nicht so dick und die Rechtschreibung hieß nicht umsonst so. Äh, jetzt weiß ich garnicht mähr was ich eigentlich wollte. Vielleicht irgendeinähm einen Bähren aufbinden.

Da geh ich doch gleich mal in den Wald. Pfiedi.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 13. März 2006
Liebe CDU BW ...
danke für den besten aller Podcasts. Kurz, prägnant und voll auf die Zwölf! Selten hat mich ein Podcast so mitgerissen und vom Stuhl gehauen. Vor Lachen! Ob das allerdings so gemeint war, weiß ich nicht.

Alle, die noch nicht in den Genuss gekommen sind, hier ein kleiner Ausschnitt (so fängt fast jeder der Casts an): „Hallo, meine Name ist ..., wir hatten heute abend eine dolle Veranstaltung, die mal wieder gezeigt hat, wie doll doch unser Herr Oettinger ist und wie doll wir dieses Land regieren [...]“ So geht es dann knapp eine Minute lang. BW ist halt echt vorne in der Nutzung der Medien. Respect Günnda! Jetzt musst Du nur noch wissen, wie man das Dingen auf den Ipod kriegt. Vielleicht erklärt Dir vorher noch jemand, was ein Ipod ist.

Ich will mich ja jetzt nich outen, aber das ist Selbstbeweihräucherung pur - nicht dass es unerwartet wäre, aber doch bitte nicht gar so platt!. Wenn man schon versucht, die Medien zu nutzen, sollte man es wenigstens beherrschen oder gleich ganz lassen.

Diese Art ungewollter Unterhaltung entsteht, wenn Werbeagenturen sich in Medien (oder Klowände) begeben, von denen Sie einfach keine Ahnung haben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 15. Februar 2006
Die ungeschminkte Wahrheit in den aktuellen Wahlplakaten.
Ist das die neue Ehrlichkeit in den Wahlplakaten? Da lachen einen von rechts und links der Straße Gesichter an, so rein und glatt, dass selbst die Heidi sie in ihrer Modelshow nicht glauben würde.

Frage: wie schlecht muss eine Retusche sein, dass man sie als Lüge wahrnimmt, aber dann doch nicht sauer ist? Rückblende: Erinnert sich noch jemand an die wundersame Verjüngung unserer Frau Bundeskanzler je näher der Wahltag rückte? Verjüngung auf den Wahlplakaten nicht in Wirklichkeit.

Da hat jemand einen Trend gesetzt, der sich nun in den Landtagswahlen BaWü fortsetzt. Frau Vogt von der SPD sieht aus wie aus Marzipan, die FDP-Kandidatinen sehen aus wie gecastet, selbst die Herren der Schöpfung haben keine Falten, sondern kinderpopoglatte Lachgesichter.

Einzig unser Noch-und-Möchtergernwieder-Ministerpräsident entzieht sich dem Ganzen, in dem er von seinen Plakaten wie der böse Wolf, mit einem fiesen Funkeln in den Augen, auf das Wahlvolk heruntergeifert.

Schade eigentlich, dass nur alle fünf Jahre bei uns gewählt wird.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 12. Februar 2006
Liebe Podcaster ...
ich will mich jetzt nicht beschweren, ich bin ja kein bekannter Werber, sondern einfach nur sagen, dass ich nicht alles toll finde, was da so gepodcastet wird und ich irgendwie noch an der Sache zweifle. Vielleicht hab ich da ja auch unrecht, wenn ich manches als stinkend langweilig empfinde, beziehungsweise mich darüber freue, das endlich jeder Frustrierte von zu Hause aus, seinen Dung ins Netz ablassen kann.

Nur mache ich mir Sorgen, dass bald keiner mehr mit leerem Blick neben mir am Tresen hängt und mir lallend seine Lebensgeschichte erzählt, weil er das lieber von zu Hause aus als Podcast versendet.

Überhaupt: von zu Hause aus. Wieso ist das eigentlich so wichtig, dass in jedem zweiten Podcast fünfmal erklärt wird, dass das Studio sich im Schlafzimmer, der Toilette oder im Aufzug befindet? Ist diese Nichtqualität nun ein Zeichen von Qualität?

Oder das sich ständig von anderen Podcastern grüßen lassen. "Hallo hier ist der Martin, von vom Scheibenkleister-Podcast, ich wollte nur alle Hörer des Wortklauber-Podcasts grüßen" . Schön Martin, aber lass das mal stecken.

Wobei postiv zu bemerken ist ja schon, dass die Dinger so kurz sind und man schnell durch ist. Wobei hierbei schon wieder negativ ist, dass 50% aller Podcasts im Auto gehört werden, was dann schon wieder bedenklich für die Verkehrssicherheit sein könnte.

Wenn Ihr jetzt denkt, dass ich das irgendwie völlig zusammenhanglos vor mich hin geschrieben hab, dann einfach nochmal laut vorlesen und schon habt Ihr Euren eigenen Podcast gemacht.

Also liebe Podcaster, ich denke, da müssen wir alle noch feste dran arbeiten, sonst wird aus dem PodCast des neuen Milleniums die Fortführung des CB-Funks der 70er mit anderen Mitteln. Over and Out.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 8. Februar 2006
Schwäbischer Fundamentalismus ...
als Schwabe hat man es ja nicht so mit der Toleranz gegenüber NichtSchwaben, beispielsweise den Badenern, die wir trotz gemeinsamen Bundeslands nicht ungeteilt lieb haben.

Deshalb hier ein kleiner Exkurs, zum Thema Fundamentalismus - nicht nur für alle Dänen - im schönen Schwabenland.

Das Wort Fundamentalismus wird im schwäbischen eigentlich weniger gebraucht. Eher gebräulich ist der Begriff „Kehrwoche“, „Vorgarten“ oder „Tiefgaragenstellplatz“.

Wirklich gefährlich wird ein fundamentalistischer Schwabe, wenn man in eines seiner Reviere eindringt, ob eingeladen oder nicht. Werfen Sie beispielsweise Ihren Müll nie - ob in eine Plastiktüte verpackt oder nicht - in eine gerade frisch ausgewaschene schwäbische Mülltonne!

Der Zustand „frisch gewaschen“ bezeichnet hier im übringen die Zeitspanne zwischen zwei Leerungen und sollte deshalb nicht dazu verleiten, etwas in eine halbvolle Mülltonne, einen Tag vor deren Leerung zu werfen und sich dabei sicher zu fühlen.

Weniger empfindlich ist der Schwabe übrigens beim Thema Karrikatur, im Gegensatz zu anderen Naturvölkern, die sich wohl aufgrund fehlender Kehrwoche, andere Betätigungsfelder für ihren ureigenen Fundamentalismus suchen. Zu den bekanntesten selbstverständlich schwäbischen Karrikaturisten zählt übrigens Thadäus Troll, der in unzähligen Werken die Schwaben von ihrer - weniger bekannten - lustigen Seite darstellte. Er musste deswegen auch nicht um sein Leben fürchten und bekam im Gegenteil sogar einige Straßen und Plätze, die man aus Dankbarkeit nach ihm benannte.

Da könnten sich Andere mal echt eine Scheibe abschneiden!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 2. Februar 2006
Liebe Dänen ...
da habt Ihr Euch aber ein schönes Ei gelegt, mit den Karrikaturen und so. Man macht halt auch keine Witze über Menschen, die keinen Spaß verstehen.

Nur wegen so einer Meinungsfreiheit! Und wer schützt jetzt die Armen im Geiste, die da der Meinung sind, man sollte alle Dänen aus Dänemark verjagen und ihnen die Jungfrauen nach dem Tod aberkennen?

Da sag‘ ich nur: schön, dass ich in Baden-Württemberg lebe, da kann jeder seine Meinung sagen und das auch mal zu einem Bischof, ohne gleich von seinem Amt zurücktreten zu müssen. Mann, wir ham‘s gut hier im Ländle.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 30. Januar 2006
Liebe Vegetarier ...
woher wollt Ihr eigentlich wissen, wie ein Wiener Würstchen schmeckt? Habt Ihr da einen Fleischfresser, dem Ihr Eure Tofodinger vorsetzt? Der Euch dann sagt, „das schmeckt wie Currywurst, oder Leberkäse“ oder ratet Ihr das?

Ich frag nur, weil ich letztens versehentlich so eine Tofowurst gekauft hab und die eher wie Fensterkitt im Plastikdarm geschmeckt hat, wobei das nicht ehrlich ist, weil ich ja überhaupt nicht weiss, wie Fensterkitt schmeckt. Also eher wie Pappmaché oder nasses Handtuch, auf keinen Fall aber wie „Echte Nürnberger“, nur mit ohne Fleisch.

Fragt man sich ehrlich nicht, weshalb McD den VegiBurger aus dem Programm genommen hat.

... link (0 Kommentare)   ... comment