Sonntag, 12. Februar 2006
Liebe Podcaster ...
ich will mich jetzt nicht beschweren, ich bin ja kein bekannter Werber, sondern einfach nur sagen, dass ich nicht alles toll finde, was da so gepodcastet wird und ich irgendwie noch an der Sache zweifle. Vielleicht hab ich da ja auch unrecht, wenn ich manches als stinkend langweilig empfinde, beziehungsweise mich darüber freue, das endlich jeder Frustrierte von zu Hause aus, seinen Dung ins Netz ablassen kann.

Nur mache ich mir Sorgen, dass bald keiner mehr mit leerem Blick neben mir am Tresen hängt und mir lallend seine Lebensgeschichte erzählt, weil er das lieber von zu Hause aus als Podcast versendet.

Überhaupt: von zu Hause aus. Wieso ist das eigentlich so wichtig, dass in jedem zweiten Podcast fünfmal erklärt wird, dass das Studio sich im Schlafzimmer, der Toilette oder im Aufzug befindet? Ist diese Nichtqualität nun ein Zeichen von Qualität?

Oder das sich ständig von anderen Podcastern grüßen lassen. "Hallo hier ist der Martin, von vom Scheibenkleister-Podcast, ich wollte nur alle Hörer des Wortklauber-Podcasts grüßen" . Schön Martin, aber lass das mal stecken.

Wobei postiv zu bemerken ist ja schon, dass die Dinger so kurz sind und man schnell durch ist. Wobei hierbei schon wieder negativ ist, dass 50% aller Podcasts im Auto gehört werden, was dann schon wieder bedenklich für die Verkehrssicherheit sein könnte.

Wenn Ihr jetzt denkt, dass ich das irgendwie völlig zusammenhanglos vor mich hin geschrieben hab, dann einfach nochmal laut vorlesen und schon habt Ihr Euren eigenen Podcast gemacht.

Also liebe Podcaster, ich denke, da müssen wir alle noch feste dran arbeiten, sonst wird aus dem PodCast des neuen Milleniums die Fortführung des CB-Funks der 70er mit anderen Mitteln. Over and Out.

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Mittwoch, 8. Februar 2006
Schwäbischer Fundamentalismus ...
als Schwabe hat man es ja nicht so mit der Toleranz gegenüber NichtSchwaben, beispielsweise den Badenern, die wir trotz gemeinsamen Bundeslands nicht ungeteilt lieb haben.

Deshalb hier ein kleiner Exkurs, zum Thema Fundamentalismus - nicht nur für alle Dänen - im schönen Schwabenland.

Das Wort Fundamentalismus wird im schwäbischen eigentlich weniger gebraucht. Eher gebräulich ist der Begriff „Kehrwoche“, „Vorgarten“ oder „Tiefgaragenstellplatz“.

Wirklich gefährlich wird ein fundamentalistischer Schwabe, wenn man in eines seiner Reviere eindringt, ob eingeladen oder nicht. Werfen Sie beispielsweise Ihren Müll nie - ob in eine Plastiktüte verpackt oder nicht - in eine gerade frisch ausgewaschene schwäbische Mülltonne!

Der Zustand „frisch gewaschen“ bezeichnet hier im übringen die Zeitspanne zwischen zwei Leerungen und sollte deshalb nicht dazu verleiten, etwas in eine halbvolle Mülltonne, einen Tag vor deren Leerung zu werfen und sich dabei sicher zu fühlen.

Weniger empfindlich ist der Schwabe übrigens beim Thema Karrikatur, im Gegensatz zu anderen Naturvölkern, die sich wohl aufgrund fehlender Kehrwoche, andere Betätigungsfelder für ihren ureigenen Fundamentalismus suchen. Zu den bekanntesten selbstverständlich schwäbischen Karrikaturisten zählt übrigens Thadäus Troll, der in unzähligen Werken die Schwaben von ihrer - weniger bekannten - lustigen Seite darstellte. Er musste deswegen auch nicht um sein Leben fürchten und bekam im Gegenteil sogar einige Straßen und Plätze, die man aus Dankbarkeit nach ihm benannte.

Da könnten sich Andere mal echt eine Scheibe abschneiden!

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Donnerstag, 2. Februar 2006
Kantinenpralinen sind umgezogen ...
die Kantine wurde aus unterschiedlichen Gründen verlegt auf http://kantinenpralinen.blogspot.com. Dort finden sich die neuesten Süssigkeiten. Die Verpackung wird demnächst noch ein wenig verändert. Aber hier zählt halt der Inhalt.

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Ipod macht taub ...
grade gehört, dass man vom Ipod hören taub werden kann und Apple deswegen von einem ganz Schlauen verklagt wurde. Ne echt, was ein Land dieses Amerika, da leben heute noch Primaten, die sich einen Ipod leisten können, und dazu nicht mal die Verpackung lesen können müssen. Wahrscheinlich hat er sie nach dem Kauf aufgegessen.

Also bitte in Zukunft beim Durcharbeiten dieses Blogs beachten:

1. Lesen führt zu unnötiger Hirnaktivität, die zur Nachdenklichkeit über das eigene Selbst und dementsprechender Frustration führen kann. Diese Frustration ist aber nicht auf die Inhalte dieses Blogs, sondern viel mehr und einzig auf die Inhaltsleere des Lebens des jeweiligen Lesers zurückzuführen. Der Schreiber dieser Zeilen ist damit mal fein aus dem Schneider und kann auf keinen Fall verklagt werden.

2. Wer diesen Blog mit mehr als 100 Dezibel laut liest, kann sich schwere körperliche Schäden zuziehen. An den Ohren, wie auch an den Stimmbändern. Eventuell auch am Kopf, wenn er das Vorlesen in einem Internetkaffee durchführt. Kann ich auch nix für, bin ich auch nicht verantwortlich.

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Liebe Dänen ...
da habt Ihr Euch aber ein schönes Ei gelegt, mit den Karrikaturen und so. Man macht halt auch keine Witze über Menschen, die keinen Spaß verstehen.

Nur wegen so einer Meinungsfreiheit! Und wer schützt jetzt die Armen im Geiste, die da der Meinung sind, man sollte alle Dänen aus Dänemark verjagen und ihnen die Jungfrauen nach dem Tod aberkennen?

Da sag‘ ich nur: schön, dass ich in Baden-Württemberg lebe, da kann jeder seine Meinung sagen und das auch mal zu einem Bischof, ohne gleich von seinem Amt zurücktreten zu müssen. Mann, wir ham‘s gut hier im Ländle.

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Montag, 30. Januar 2006
WM Lotterie ...
angesichts der vielen Dinge, die mir zur WM einfallen, werde ich wohl demnächst eine eigene Rubrik errichten. Vorab aber noch hier. Ich kann mich des Gedanken nicht erwehren, dass die ganze WM ein riesiges Lotteriespiel ist. Allerorten kann man Karten gewinnen, man gewinnt (passt gut an dieser Stelle) den Eindruck, als ob 95% der Karten direkt an die Sponsoren gegangen sind und nur 250 in den Losverkauf kamen.

Deswegen hab ich auch keine bekommen (ich hätte vielleicht auch mal eine bestellen sollen, aber sei´s drum), jedenfalls erkläre ich jetzt und an dieser Stelle, für alle nachvollziehbar, dass ich meine Zweifel habe, ob überhaupt einer im Stadion sitzen wird, oder alle Spiele nicht nur unter Ausschluss des Rechtsweges, sondern auch der Öffentlichkeit stattfinden.

Ich werd´ in jedem Fall mal bei allen Gewinnspielen mitmachen, eventuell sehen wir uns dann auf einem der Baumarkt- oder Budweisertribünen.

Da fällt mir schon wieder was zum Thema ein: wie man am besten mit der WM wirbt ohne einen müden Euro an die FIFA abdrücken zu müssen. Demnächst an dieser Stelle.

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Liebe Vegetarier ...
woher wollt Ihr eigentlich wissen, wie ein Wiener Würstchen schmeckt? Habt Ihr da einen Fleischfresser, dem Ihr Eure Tofodinger vorsetzt? Der Euch dann sagt, „das schmeckt wie Currywurst, oder Leberkäse“ oder ratet Ihr das?

Ich frag nur, weil ich letztens versehentlich so eine Tofowurst gekauft hab und die eher wie Fensterkitt im Plastikdarm geschmeckt hat, wobei das nicht ehrlich ist, weil ich ja überhaupt nicht weiss, wie Fensterkitt schmeckt. Also eher wie Pappmaché oder nasses Handtuch, auf keinen Fall aber wie „Echte Nürnberger“, nur mit ohne Fleisch.

Fragt man sich ehrlich nicht, weshalb McD den VegiBurger aus dem Programm genommen hat.

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Freitag, 27. Januar 2006
So gewinnen wir sicher Herr Beckstein ...
die WM rückt immer näher und damit kommen auch alle Stammtischtrainer wieder unterm Tisch vor und mischen sich in die aktuelle WM-Planung von Unsklinsi ein.

Die beste Idee hat aber der fast-Innenminister Beckstein aus dem Freistaat Bayern, der die Armee einsetzen will. Respekt Herr Beckstein, da kommen die deutschen Tugenden wieder voll zum Einsatz. Mit unserer Defensivarmee werden wir sicherlich nicht die schönsten Spiele erleben, aber aus einer guten Verteidigung heraus haben wir noch die meisten Partien für uns entschieden.

Wer sagt aber dem Ballack, dass er nicht spielen darf?

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